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Equitheramed Blog will nicht den moralischen Zeigefinger heben.
Hier soll lediglich auf die Wichtigkeit der Gesunderhaltung von Pferden
in Sport und Freizeit ein besonderes Augenmerk gelenkt werden.
Das Ziel ist einen Austausch von Wissen und Erfahrungen aus der
Praxis zu ermöglichen und so die Akzeptanz von sportmedizinischen
Erkenntnissen und deren Anwendung im Training unserer Pferde
zu fördern.

Dienstag, 15. Juni 2010

Innovative Trainingsmethoden

Wie überall entscheidet auch im Reitsport Trainingskonzept und Trainer neben dem reiterlichen Können über Erfolg oder Misserfolg. Wer als Amateur mit Jungpferden arbeitet ist oft bereits früh auf die Hilfe eines erfahrenen Profis angewiesen. Da kommen die so genannten "Flegelphasen" hinzu, die den Reiter sowohl körperlich als auch mental vor echte Mutproben stellen können. Wer glaubt, ein junges Pferd ganz ohne Hilfe ausbilden zu können, wird schnell eines Besseren belehrt.

Mit der ersten Ausbildungsstunde beginnt auch die Gesunderhaltung des Pferdes. Mittlerweile gibt es viele Studien und wissenschaftliche Berichte über die Trainingslehre auch im Reitsport. Wünschenswert wäre hier jedoch, dass sich vor allem die Trainer und Reitlehrer über die Entwicklungen in der Sportwissenschaft informieren und diese im täglichen Training weitervermitteln.

Den meisten ist der Begriff Sequenztraining schon einmal unter gekommen. Z.B. im Fitness-Studio wird diese Methode oft angewendet. Beim Sequenztraining werden verschiedene Körperregionen und Muskelgruppen jeweils nacheinander trainiert. Diese Trainingsform hat sich insbesondere für ein gesundheitsorientiertes Kraft- und Koordinationstraining bewährt.

Die Vorteile dieser Trainingsmethode sind unter anderem:
  • Gezielter Aufbau einzelner Muskeln oder Muskelgruppen
  • Stabilisierung von Gelenkstrukturen und Festigung des Bindegewebes
  • Ausgleichung muskulärer Defizite und Dysbalancen einzelner Muskelgruppe
  • Behandlung von Gelenkerkrankungen, -verschleiß und -verletzungen
Was für den Menschen gut ist kann für das Pferd nicht schlecht sein. Viele Reiter wenden das Sequenztraining bereits unbewusst an. Im Reitsport gibt es auch den Begriff Athletiktraining. Dazu gehört der nacheinander folgende Wechsel und die Wiederholung von Kraftübungen, Lektionen zur Förderung der Balance und Koordination, muskelanregende und -aufbauende Arbeit, Dehnung und Entspannung etc. So kann man sich einen Athletiktrainings-Plan erstellen, der die Arbeit des Pferdes und die Übungen täglich definiert. Wem das zu anstrengend ist, macht sich einen Wochenplan oder Monatsplan - wichtig ist vor allem das kontrolliert bewusste, gesunderhaltende Training, um Verletzungen und Verschleiß vorzubeugen.

Mehr Infos dazu unter: http://bit.ly/968WOP

Der Stellenwert des Trainers im Pferdesport: Dritte FN-Bildungskonferenz

Übrigens: Eine bekannte Trainingsmethode für die Kommunikation mit dem Pferd ist das Clickertraining. Informationen zu der in den USA entwickelten Methode findet man unter:

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Anatomie des Pferderückens

Anatomie des Pferderückens
Quelle: Susan E. Hakola